Norwegen und Spitzbergen-Reise 2011

                                                                                                       Reiseverlauf:

Wie bei früheren Reisen holte uns der Salzburger Flughafentransfer diesmal bereits um 3:30 Uhr von zu Hause ab.
....Vorher hatten wir im Bad schon die erste Hyopsbotschaft im Radio vernommen.Der Beginn eines heutigen Streiks der
Fluglotsen in Deutschland wird um 9 Uhr bekannt gegeben...Toll,..das war gerade zur unserer Abflugzeit von München
via Kopenhagen nach Bergen (Norway).
Am Münchner Airport angekommen teilte man uns am Checkin Schalter mit,dass wir nicht auf der Reservierungsnummer
zum Flug nach Koppenhagen stehen sondern zwei Fremde Passagiere! (sowas kannten wir ja schon!)
Die Dame am Schalter legte uns nach einigen Telefonaten(6 Uhr Früh) dann doch unsere Bordkarten auf den Dresen.
....Hiernach schmeckte uns das Frühstück bei Dallmayr dann doppelt so gut.
Kurz vor der Landung in Kopenhagen ertönte dann die Stimme des Flugkapitäns aus dem Bordlautsprecher:Es täte im
leid aber in München sind etwa 30 Koffer stehen geblieben,diese kämen mit der nächsten Maschine...
Sch......Schocking number three!

Eine Gewissheit hatten wir dann erst einige Stunden später,als unsere Koffer in Bergen auf dem Band auftauchten.
..Der Transfer Bus vom Terminal zum Hurtigruten Anleger lies auf sich warten...Kurzerhand nahmen wir uns ein Taxi
und waren weit vor den anderen Passagieren auf dem Hurtigruten Schiff "M/S Nordlys" die um 20 Uhr Nordwärts
Richtung Kirkenes ablegte***********
etwa 6 Wochen später ereignete sich am 15 September 2011,gegen 9:17 bei der Einfahrt in den Hafen von Älesund/Norwegen eine Explosion im Maschinenraum des Schiffes. 2 Hurtigruten Maschinisten kamen dabei ums Leben.
Lesen Sie hier die Hurtigruten Info:
Insgesamt befanden sich 207 Gäste verschiedener Nationalitäten, darunter 42 Deutsche, an Bord des Hurtigruten
Schiffes MS Nordlys, als am Donnerstag, 15.September 2011, um 09.17 Uhr bei der Einfahrt in den Hafen von Ålesund
ein Feuer entdeckt wurde.
Alle 207 Gäste konnten sicher vom Schiff evakuiert werden.Zwei der insgesamt 55 Besatzungsmitglieder kamen bei dem
Unglück ums Leben, vier weitere befinden sich mit Verletzungen im Krankenhaus. (Stand 16.09.2011, 15.45 Uhr)
Nach der Sicherheitsübung,wo auch das anlegen von Schwimmwesten und des Überlebensanzuges geübt wurde,
wurden wir vom Kapitän und den Offizieren mit einem Coctail begrüsst.Danach gings in den Speisesaal zum
Abendessen.
Auf dem Weg nach Norden legte das Schiff etliche mal an...In Ny Alesund besichtigten wir die Stadt,die nach einem
Brand im Jugendstiel wieder aufgebaut wurde.Trondheim zeigte sich bei sehr warmen Wetter.Hier besichtigten wir die
Nidaros Cathedrale und einen Aufzug für Fahrräder....Im Geiranger Fjord herschte bei schönstem Wetter ein dichtes
Gedränge von Kreuzfahrtschiffen.
In Bodö machten wir einen langen Rundgang durch die Stadt.
Am späten Nachmittag lud Svolvaer auf den Lofoten uns für einen Rundgang ein.
In der Abenddämmerung fuhr unser Kapitän noch in den engen Trollfjord,und drehte am Ende des Fjords das
Schiff um die eigene Achse."Eine Meisterleistung" wenn man bedenkt dass nur 100m an jeder Seite Platz war.
In Tromsö besuchten wir 250 Huskys im Villmarkssenter.Diese Gegend kannten wir schon von unserer Hurtigruten
Winterreise "Nordlicht und Sterne".
In Honningsvag fuhren wir wieder mit Bussen hinauf zum Nordkapp.Leider war das Wetter diesmal etwas unfreundlich
mit Nebel und leichtem Sprühregen.....Kirkenes ganz oben im Norden war der Wendepunkt der "M/S Nordlys" und für
uns Endstation auf diesem Schiff...Bevor es zum Flughafen ging machten wir noch eine ausgiebige Stadtrundfahrt und
mit Besuch der nahen Russichen Grenze.
Eine 2motorige Propeller Maschine brachte uns vom kleinen Airport Kirkenes Richtung Süden nach Tromsö.Hier
stiegen wir um in eine 737 der SAS die uns nach ca. 2 Stunden Flugzeit nach Longyearbyen auf Spitzbergen brachte.
Es war 1 Uhr in der Nacht und "Taghell" als wir unser Hotel Spitzbergen erreichten.
Nach einer kurzen Nacht und schönem Frühstück rafften wir uns halbverschlafen zu einer Stadtrundfahrt mit dem
Transferbus auf,der uns anschließend dann zur M/S Fram brachte.Die Koffer wurden im Hotel in einem Sammelraum
aufbewahrt und separat mit einem LKW zum Schiff transportiert,wo sie dann jeweils vor die Kabinentür gebracht wurden.
.....Die Kofferverteilung an Bord war noch im Gange als die Fram gegen 12 Uhr Richtung Barentsburg ablegte.
Leider mussten wir feststellen,dass unsere zwei Koffer nicht vor der Kabinentür standen und demzufolge nicht an Bord waren......Schocking number foor!!
Schöne Sch...in den Koffern waren die warmen Sachen drin,samt Gummistiefeln.
....Nach einigen Telefonaten der Expeditionsleitung mit dem Hotel wurde der Verbleib geklärt.
Die Armleuchter hatten gerade unsere zwei Gepäckstücke im Sammelraum im Hotel vergessen.Nach einigem Hin und
Her wurden die Koffer mit einem Speedboot zum fahrenden Schiff gebracht und während der Fahrt ins Schiff gehieft!
...In wenigen Stunden erreichten wir Barentsburg,eine alte Russiche Bergwerkssiedlung wo heute noch Kohle
gefördert wird.Im dortigem Sportpalast hatten wir eine sehr schöne Vorstellung von Russicher Volklore.Die Leute dort haben sich sehr viel Mühe gegeben.(Was sollen sie auch sonst tun,in dem vergessenen Aussenposten der UDSSR)
.
Nachts fuhr die MS/Fram nordwärts entlang der Westküste Spitzbergens und wir erreichten am nächsten Tag
Ny Älesund,eine der nördlichsten ganzjährig bewohnten Siedlungen der Welt.
Ny Älesund ist heute ein extrem wichtiger Standort für Wissenschaftler der führenden Forschungsinstitute,wie
des Norwegischen Polarinstitutes.
Wir machten einen ausgibiegen Rundgang durch den Ort,besuchten den Ankermast von Mobiles Luftschiff,das
nördlichste Postamt der Welt,ein kleines Museum und natürlich ein prima Souvenirladen bevor wir wieder aufs
Schiff zurück gingen.
Dann gings weiter zum Naturreservat Moffen etwas über dem 80 Breitengrad.Das betreten der grossen Sandbank
ist für Menschen verboten.Wir konnten trotzdem vom Schiff aus eine Menge Wahlrösser und anderes Getiers beobachten.
..Hier war auch der Wendepunkt der Fram.Nun gings südwärts Richtung Longyearbyen aber vorher hatten wir noch
eine Anlandung mit Zodiacs im wunderschönen Magdalenen Fjord....
Wie bei jeder Anlandung ging die Eisbärwache zuerst von Bord,um evtl.umherstreunende hungrige Eisbären zu
vertreiben.(War ja genug Frieschfleisch an Bord!)
......Am nächsten Morgen erreichten wir bei leichtem Schneetreiben und nur + 2 Grad Longyearbyen.Bevor es zum
Flughafen ging besuchten wir noch das "Neue Spitzbergen"Museum.Ein tolles Museum was man unbedingt gesehen
haben sollte.
Via Tromsö gings dann nach Oslo,wo wir im Redisson Blue Airport Hotel zum Abschluß der Reise,noch ein feines
Abendessen genossen und danach zu Bett gingen.
....Früh aufstehen war angesagt,da unser Flug nach München bereits um 9 Uhr startete und wir gegen Mittag
wohlbehalten dort ankamen.

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                                                                              Einschiffung in Bergen auf der MS/Nordlys

     

                Panorama Lounge                                                     in voller Fahrt

 

     

      Ein Yakusi darf auch nicht fehlen                            Anlegen in Älesund Älesund
 


      

                                  Älesund                                           Die 7 Schwestern im Geirangerfjord                     stark befahren der Geirangerfjord

     

                auch von gossen Pötten!                                                                                                           Engste Stelle auf der gesamten Strecke



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